top of page

Über mich

Bernd Busam

  • Fotografie

  • Beruf

 

  • Videoprodukt.

  • Videoschnitt

 

  • Equipment 

seit  1979

Datentechniker  (embedded
Hard-+ SW-Entwickler)
seit    2004

mit DaVinci Resolve und

Pinnacle Studio    

div. 4K Videokameras, breite 

Objektivpalette, Gimbals, Stative, Mikrofone, Dreipunkt- Beleuchtungsset, portabler Audiorecorder,  DSLR-Schulter-Rig, Drohne, Teleprompter, ...

Bernd_Schauinsland_2.jpg

Im Interview mit dem Filmemacher Bernd Busam


(red)  Bernd, du produzierst Imagefilme, wie kamst du zur Filmerei?

B.Busam:  Das ist eine lange Geschichte.  ,,Schuld" an allem war eigentlich ein Bild vom Matterhorn, vor dem ich oft als kleiner Junge bewundernd stand. Damals beschloss ich, belächelt von den Erwachsenen, den Berg zu besteigen. Mein Vater war gegen die Bergsteigerei und  wollte mich lieber auf dem Fußballplatz sehen. Mit 14 Jahren besuchte ich sonntags morgens heimlich Kletterkurse.

Mit 18 Jahren bestieg ich im Alleingang bei winterlichen Verhältnissen den schönsten Berg der Welt - das 4.477 Meter hohe Matterhorn.   Um die Besteigung zu dokumentieren,  nahm ich damals eine Kodak-Kamera mit auf die Tour. 

(red) Wie ging es dann mit dem Bergsteigen und dem Filmen weiter?

 

B. Busam:  Zunächst war ja "nur" die Reisefotografie.  Der 6.962 Meter hohe Aconcagua ist der höchste Berg  Amerikas sowie der höchste Berg außerhalb Asiens. Er befindet sich in den Anden ziemlich genau auf der Grenze zwischen Argentinien und Chile.
Ich nahm eine Minolta XD7 und eine Rollei 35S mit auf die Tour. Früh morgens vor der Lehre verdiente ich mir als Zeitungsaus- träger das Geld für die Fotoausrüstung.
 
Wir waren zu zweit und wählten für den Aufstieg nicht die Normalroute, sondern die direkte Polenroute. Es war die erste Besteigung der 1.500 Meter hohen Wandflucht im alpinen Stil.  Bei einem Freibiwak in 6.300 Meter war es so kalt, dass beim Versuch den Film einzulegen das Polyester immer wieder wie kleine Glasscheibchen brach. Die Finger waren gefühllos und blieben beim Filmwechsel am Metallgehäuse der Kamera kleben.   Letztlich reichte das übrig gebliebene Filmmaterial doch, die Gipfelbesteigung lückenlos zu dokumentieren.  Übrigends, bei der Tour verlor ich durch Erfrierungen sieben Zehen.

(red)  Seid ihr immer im Team auf (Film-)Tour oder bist du auch alleine unterwegs.  

 

B. Busam: Alpinistische Unternehmungen werden meist in einer Zweierseilschaft durchgeführt.  Einige Berge habe ich auch alleine bestiegen, wie beispielsweise den höchsten Berg Nordafrikas, den 4.167 m hohen Jebel Toubkal.  Zuvor bin ich durch Frankreich, Spanien und Marokko in den Atlas getrampt (Anmerkung Redaktion:  Der Atlas ist ein Hochgebirge im Nordwesten Afrikas, das sich ca. 2300km über die Staaten Marokko, Algerien und Tunesien erstreckt).  Die letzten Aufnahmen nach der Tour machte ich vor den Toren Marrakeschs. Dort fotografierte ich  aus Unwissenheit Teile eines militärischen  Sicherheitsareals.  Ich wurde festgenommen und das Filmmaterial wurde beschlagnahmt.  Die Filme bekam ich dann über Umwege wieder zurück.  


Ähnliches erlebte ich auch nach der Besteigung des Kilimandscharos. Am zweitletzten Tag stahl man, während wir schliefen,  aus unserem kleinen zwei-Mann Zelt die gesamte Fotoausrüstung. Auch hier bekamen wir mit viel Glück alles wieder zurück.
 

(red) Was war dein größtes Erlebnis?
 

B. Busam: Jede Tour ist in sich ein ganz besonderes  ,,Erlebnispaket".  Neben den vielen Bergtouren waren es auch "die normalen" Auslandsreisen und die Taucherlebnissen,  die mich prägten. Von der sportlichen Seite war wohl die Durchsteigung der 1.700 Meter hohen Monte Rosa Ostwand ein Highlight. Die höchste Eiswand der Alpen, die von ihrer Höhe und Ausgesetztheit schon Himalaya-Charakter hat, führt auf den zweithöchsten Berg der Alpen, die 4633 Meter hohe Monte Rosa. Die Wand stellt wegen ihrer Länge und Höhe und den abwechselnden Bedingungen hohe Anforderungen an den Bergsteiger. Wir sind nachts um ein Uhr
eingestiegen und benötigten insgesamt 17 Stunden. Da man sich während der ganzen Durchsteigung nur an den Frontalzacken der Steigeisen hocharbeitet, muss man eine sehr stabile Psyche haben und physisch top fit sein. Action-Cam´s gab es damals noch nicht. Trotz der Steilheit konnte ich die Tour mit beeindruckenden Aufnahmen dokumentieren.


(red)  Wie kamst du dazu,  Videos kommerziell zu produzieren?

B. Busam:  Ich liebe es,  Momente fotografisch oder als Film festzuhalten. Ich habe in den vielen Jahren bei fast achtzig Auslands-reisen gelernt, unter widrigen Verhältnissen filmerisch zu dokumentieren. Die Erfahrung kommt mir nun zu gute.  Irgendwann kamen die ersten Anfragen und  aus dem Hobby wurde mein Traumjob.

 

Als langjähriger embedded Hard- und Software-Entwickler in verschieden mittelständischen Unternehmen weiß ich genau, was Firmen für eine erfolgreiche Darstellung ihres Unternehmens brauchen. Vor Jahren wurde in den Anfängen das Internet zunächst von vielen Firmen abgelehnt.  "Das brauchen wir nicht! " Heute verhält es sich ähnlich mit "Imagefilmen & Co."  Die Darstellung des Unternehmens per kreativem Firmenvideo wird aber ähnlich wie die Website  der Standard sein. Eine Darstellung nach dem Motto "kurz,  kreativ und informativ"  kann bei der Kundengewinnung das Zünglein an der Waage sein. Wer sich schon heute mit einem Imagefilm präsentiert wird ein Wettbewerbsvorsprung haben. 

(red) Wir danken dir für das Interview und wünschen alles Gute für die Zukunft

 

© 2025 (C) Bernd Busam,  Ver.: 7.1C

  • Instagram
bottom of page